EZB-Direktorin Zinssenkung

EZB-Direktorin warnt vor einer schnellen Zinssenkung

Modernisierungsumlage Mieterhöhung

EZB-Direktorin Schnabel: Vorsicht vor zu schneller Zinssenkung

Die EZB-Direktorin Isabel Schnabel warnt vor einer zu schnellen Zinssenkung im Euroraum. In einem Interview mit der „Financial Times“ betonte sie, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei einer geldpolitischen Lockerung „geduldig und vorsichtig“ vorgehen sollte.

Schnabel verwies auf mehrere Faktoren, die gegen eine baldige Kursänderung sprechen. Dazu zählen die anhaltende Inflation im Dienstleistungssektor, ein widerstandsfähiger Arbeitsmarkt und die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. „All dies zusammengenommen spricht gegen eine baldige Anpassung des politischen Kurses“, so Schnabel.

„Wir sind noch nicht am Ziel“

Die EZB-Direktorin warnte zudem vor einem erneuten Anstieg der Teuerung. „Ich sage nicht, dass es zu einem Aufflammen der Inflation kommen wird. Das ist nicht mein Ausgangspunkt, aber ich denke, dass wir auf dieses Risiko vorbereitet sein sollten“, sagte Schnabel. Um die zeitweise sehr hohe Inflation zu dämpfen, hatte die EZB seit Sommer 2022 zehnmal in Folge die Leitzinsen im Euroraum angehoben. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Inflationsraten entgegenwirken kann. Im Januar 2024 war die Inflation im Währungsraum auf 2,8 Prozent gesunken. Die EZB strebt mittelfristig eine Rate von zwei Prozent an. Im Jahr 2022 war die Inflation im gemeinsamen Währungsraum zeitweise über die Marke von zehn Prozent gestiegen. „Wir haben erhebliche Fortschritte gemacht, und das ist eine gute Nachricht. Aber wir sind noch nicht am Ziel“, sagte Schnabel, die sich bereits mehrfach gegen schnelle Zinssenkungen ausgesprochen hat.

 

 

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Maximilian Decker, CEO

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